SWR3 Worte

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Wie könnte das gehen: in Würde sterben?
Die Vorsitzende des deutschen Ethikrates,
die Frauenärztin Christiane Woopen, meint:

„Wir sind es gewohnt, Dinge im Griff zu haben.
Wenn uns etwas nicht passt, versuchen wir, es zu ändern.
Das ist oft ein guter Impuls.
Der Tod jedoch gibt uns ein Gefühl von Machtlosigkeit.
Viele empfinden das als Beleidigung der Selbstbestimmung.
Tod und Sterben passen nicht in ein modernes Lebenskonzept.
Ich glaube allerdings, dass es eine Illusion von Selbstbestimmung ist,
dem Sterben durch Selbsttötung zuvorzukommen.
Ich finde es viel wichtiger, den Weg des Sterbens
in Selbstbestimmung zu gestalten.“

„Kultur des Lebens pflegen“, Christiane Woopen im Gespräch mit Markus Feldenkirchen; in: Magazin „Der Spiegel“ Nr. 6/2014

https://www.kirche-im-swr.de/?m=19395
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