SWR3 Worte

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Der Theologe und Autor Bernhard Spielberg macht sich Gedanken über Couch-Surfing und Carsharing:  

Es ist die innovativste Methode, Fremden mit Vertrauen zu begegnen: Couch-Surfing. Menschen bieten Leuten, die sie nicht kennen, ihr Sofa zum Übernachten in einer unbekannten Stadt an.

Es ist die nervenschonende Art individueller Mobilität: Carsharing. Viele Leute teilen sich ein Auto. Weil es sonst die meiste Zeit nur rumstehen würde – und Geld und Nerven kostet.

Es ist eine charmante Idee für gutes Aussehen: Swap in the City. Statt schicke Kleider nach drei Wochen auf Nimmerwiedersehen in den Schrank zu hängen, werden sie bei großen Partys getauscht. 

Ob Schlafplatz, Fahrzeug oder Klamotten (…): die Lust zum Teilen und Tauschen wächst. Schließlich muss man die meisten Dinge nicht besitzen, um sie benutzen zu können. 

Unter guten Nachbarn war das schon immer so. Durchs Netz können jetzt auch Fremde gute Nachbarn werden.

 

Quelle: Bernhard Spielberg: Tauschen und Teilen, in: Zeitschrift Lebendige Seelsorge 63. Jahrgang 1/2012, echter-Verlag, Würzburg 2012, S. 80.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=17320
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