SWR3 Worte

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Fröhliche Weihnachten wünsche ich heute allen russisch-orthodoxen Christinnen und Christen! Roswita Niemeyer, Tochter einer evangelischen Mutter und eines orthodoxen Vaters, erzählt:
Der erste Weihnachtstag, der 7. Januar, wird mit Sehnsucht erwartet. Geschenke gibt es zu Weihnachten nicht, auch in heutiger Zeit nicht. Die ganze Familie wartet auf den ersten Weihnachtsgast. Meistens ist es das jüngste Kind aus der weiteren Familie oder ein Nachbarskind. Dieser Gast wird allerdings reichlich beschenkt – in Form von Naturalien, selbstgestrickten Strümpfen, Handschuhen oder Westen. Der Gast bleibt den ganzen Tag bei der Familie, wo er reichlich verwöhnt wird. Begrüßt wird er mit den Worten: „Christus ist geboren“, und er antwortet mit dem Gegengruß „Er ist wahrhaftig geboren!“

Aus: Roswita Niemeyer, Mein orthodoxes Weihnachtsfest, in: Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinde Jever, 28. November 2013. http://www.kirche-jever.de/mein-orthodoxes-weihnachtsfest/

https://www.kirche-im-swr.de/?m=16590
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