SWR3 Worte

SWR3 Worte

Als er noch Erzbischof von Buenos Aires war, hat der heutige Papst in einem Interview gesagt, wie er mit Menschen mitfühlt, die keine Arbeit haben:

 Wie sehr ihre Familien und Freunde sie auch unterstützen: Sie wollen arbeiten und sich ihr Brot im Schweiße ihres Angesichts selber verdienen.

Es ist doch eine Tatsache, dass die Arbeit eine Person mit Würde quasi „salbt". Diese „Salbung" der Würde bringen weder der Stammbaum noch die Bildung der Familie, und auch nicht die Erziehung. Als würdig erfahren wir uns, wenn wir arbeiten ...

Wir essen, was wir verdienen, wir unterhalten unsere Familie mit unserem Verdienst. Dabei interessiert nicht, ob es viel oder wenig ist. Wenn es mehr ist, umso besser. Wir können ein Vermögen haben, aber wenn wir nicht arbeiten, geht es bergab mit unserer Würde. 

(in: Papst Franziskus. Mein Leben, mein Weg. Herder Freiburg 2013 - S. 37)

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