SWR3 Worte

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Anke Engelke wird gefragt: Wann haben Sie zum ersten Mal gemerkt, dass Sie etwas Besonderes sind?

Das setzt ja voraus, dass ich denke, ich wäre etwas Besonderes. Denke ich nicht. ... Ich erlebe einfach zu viele Menschen, die Tolleres leisten. Und schon fährt alles das runter, was an mir besonders sein könnte. Meine Eltern haben meine ersten TV-Auftritte mit »Och, na ja« kommentiert. Und mein Chef beim SWF 3, Peter Stockinger, hat mir gezeigt, dass gerade die Leute in den Medien mal das Gegenteil von besonders sind. Diesen Demuts­Schleudergang habe ich also früh bekommen.

Zwischenfrage: Demutsschleudergang?

Engelke: (Ja -) Ich kam da taumelnd raus, und alles drehte sich. Aber nicht um mich. 

Anke Engelke im Interview mit Helmut Ziegler

(in: DB-mobil 5/2013, Seite 75)

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