SWR3 Worte

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„Auch ein prominenter Täter darf nicht als Person zerstört werden. Der öffentliche Pranger, den ich im Fall Hoeneß mitunter erlebe, ist auch Ausdruck von Selbstgerechtigkeit - als seien wir anderen grundsätzlich die besseren Menschen."

„Ja, schon (ich habe Mitleid mit Hoeneß). Und mit der Bibel sage ich: Wir müssen zwischen Tat und Täter trennen. Das heißt aber nicht ,Schwamm drüber', sondern zielt darauf, unrechtes Verhalten klar zu benennen."

Zugleich bleibt für Hoeneß „die Zusage Gottes bestehen: Auch als Täter bist Du immer mehr als deine Tat! Diese Erfahrung wünsche ich Uli Hoeneß und uns allen von Herzen." 

Nikolaus Schneider, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, warnt vor der öffentlichen „Zerstörung" von Uli Hoeneß.

(in: BILD, Montag, 29.4.2013 - hier zitiert aus KNA - Meldung 130428-89-00026#1).

 

https://www.kirche-im-swr.de/?m=15226
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