SWR3 Worte

SWR3 Worte

Die Schauspielerin Ulrike Kriener
hat einen langen Weg der Trauer hinter sich; sie sagt:
„Mit dem Tod meines Sohnes
hatte ich mein Grundvertrauen verloren.
Ich habe nie so viel Angst gehabt
wie in dem Jahr danach.
Es war ein langer Prozess,
wieder Vertrauen ins Leben hinzukriegen.
Dass die Zeit alle Wunden heilt, ist Quatsch.
Den Tod eines Kindes vergisst man nicht.
Man muss damit leben.
Ich bin heute Schirmherrin eines Kinderhospizes.
Indem ich diese Arbeit mache,
bekommt der Tod meines Sohnes
im Nachhinein einen kleinen Sinn.
Es geht daraus etwas Positives hervor;
sein Tod ist nicht nur schrecklich."

Ulrike Kriener im Gespräch mit Dirk von Nayhauß; in: Magazin „Chrismon" 12/2012, S. 42,
Hansisches Druck+Verlagshaus, Frankfurt/Main.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=14575
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