Anstöße SWR1 BW / Morgengedanken SWR4 BW

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„Manche Menschen wissen nicht,
wie wichtig es ist, dass sie da sind. 
Manche Menschen wissen nicht,
wie gut es ist, sie nur zu sehen.
Manche Menschen wissen nicht,
wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.
Manche Menschen wissen nicht,
wie wohltuend ihre Nähe ist. 
Manche Menschen wissen nicht,
wie viel ärmer wir ohne sie wären.
Manche Menschen wissen nicht,
dass sie ein Geschenk des Himmels sind. 
Sie wüssten es,
würden wir es ihnen sagen."

Dieses Gedicht von Petrus Ceelen geht mir unter die Haut. Ich denke an Freundinnen und Freunde, die mich durch ihre Art, durch ihre Ausstrahlung und Liebe geprägt haben. Durch die ich anders geworden bin: Ich hoffe menschlich reifer, vielleicht feinfühliger und verständiger, auf jeden Fall glücklicher. Ohne solche Weggefährten wären viele Seiten im Buch meines Lebens nicht aufgeschlagen worden. Manche Fähigkeiten wären unentdeckt geblieben. Die Art und Weise das Leben zu sehen, wäre womöglich um einiges einseitiger. Weniger wäre ich ohne die Geborgenheit, ohne den Halt und die Heimat, die sie mir schenken. Warum bin ich dann oft so unaufmerksam und sage so selten: „Es ist gut, dass du da bist"? „Danke, dass es dich gibt!" - Ich habe mir vorgenommen, dass das anders wird. Ich beziehe dieses Gedicht von Petrus Ceelen auf Menschen, die mir viel bedeuten und denen ich viel verdanke. - Ich kann es ohne weiteres auch auf Gott beziehen. Seit mir aufgegangen ist: Gott liebt mich, ich bin ihm wichtig, ich bin bei ihm unbedingt erwünscht - seitdem komme ich nicht mehr los von ihm. Auch ihm möchte ich öfter als vielleicht bisher sagen: „Danke, dass du da bist und mir gut willst."

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