SWR3 Gedanken

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„Wir versuchen, die big five zu finden!"- sagte unser Safarileiter zu uns, als wir in Afrika waren. Die „big five- die großen fünf", das sind in Afrika: Leopard, Löwe, Elefant, Büffel und Nashorn. Als sie noch gejagt werden durften, waren das die Tiere, die am gefährlichsten und am schwierigsten zu erlegen waren.
Die „big five" gibt's auch in einem Buch, das ich kürzlich gelesen habe. Aber hier sinds die „big five for life"!: Die fünf großen Ziele des eigenen Lebens" und darum, ob und wie man sie erreichen kann.
Das Buch hat mich zum Grübeln gebracht: Was waren denn meine „big five for life" - konnte ich sie benennen? Eines meiner großen Lebensziele war es sicherlich schon seit Jugendzeit, Pfarrerin zu werden. Ein anderes Lebensziel war die Besteigung des Kilimanjaro. Zwei habe ich also geschafft. Drei fehlen noch.
Seitdem überlege ich: Was sind die restlichen drei? Was willst Du in Deinem Leben unbedingt noch erreichen? Was willst Du dafür einsetzen, welche Menschen können Dich dabei unterstützen? und was ist, wenn Du eines dieser großen Lebensziele auf keinen Fall erreichen wirst? Wie gehst Du dann damit um?
„Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der HERR allein lenkt seinen Schritt." heißt es in der Bibel. Mir sagt das: Es ist gut, mir in meinem Leben Ziele zu setzen. Es ist gut, dafür auch was einzusetzen, vielleicht auch, Gott um seine Unterstützung zu bitten.
Wenn aber ein wirkliches Lebensziel unerfüllt bleibt - eins von den „big five"- dann war es vielleicht einfach nicht in Gottes Plan für mich.
Das zu wissen hilft mir. Es macht Hoffnung wenn ich eins meiner „big five" nicht erreicht habe. Hoffnung, dass Gott  mir neue Ziele setzen wird, die ich dann auch erreichen kann. Ich glaub, er weiß viel besser als ich, was geht und was nicht!

https://www.kirche-im-swr.de/?m=9432
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