SWR3 Gedanken

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„Bluetoothen" konnte Gott schon, als es dieses Wort noch gar nicht gab. Denn „Bluetooth", dieses Fachwort aus der Kommunikations-Technik,
meint ja den unmittelbaren Informations-Austausch
zwischen elektronischen Geräten wie zum Beispiel Handys oder Computer.
Kabel oder irgendwelche Spezialverbindungen braucht man dazu nicht.
Das ist bei Gott genauso.
Und trotzdem klappt das mit der Verbindung nicht immer.

Besonders am Anfang ist das Bluetoothen oft ein bisschen schwierig.
Wobei ich mit Anfang jetzt ungefähr das Jahr Tausend in Dänemark meine.
Da gab es natürlich noch keine Handys,
aber schon jede Menge enger Verbindungen und Kontakte.

Dieses englische Wort „Bluetooth" bedeutet auf Deutsch nämlich „Blauzahn".
Und das ist der Name eines alten dänischen Wikinger-Königs.
Der hatte eben einen besonders dunklen Zahn, einen „Blauzahn".
Aber wirklich bekannt und berühmt war er für sein Kommunikationstalent - und für seinen Glauben: Er brachte das Christentum nach Dänemark.
Und damit sorgte er für stabile Verbindungen innerhalb seines Reiches:
Der gemeinsame Glaube hat die Menschen zusammengehalten
auch ohne andauernden und unmittelbaren Kontakt zum König.
Daher der Name dieser drahtlosen Verbindungstechnik:
König „Blauzahn bluetoothte" eben.

Und wie geht nun das Bluetoothen mit Gott? Na, genauso wie sonst auch:
Nah genug ran gehen und dann den Informations-Austausch aktivieren.
Wobei das Nah-genug-rangehen eigentlich kein Problem mehr sein dürfte.
Denn das hat Gott schon mit Jesus gemacht:
Gott zeigt sich menschlich und kommt uns ganz nah. Vollkommen unsichtbar und trotzdem verständlich - wenn wir auf Empfang sind.

 

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