SWR3 Gedanken

SWR3 Gedanken

In meinem Handy steckt ganz schön viel von meinem Leben:
Meine Musik, meine Bilder, meine Kurznachrichten
und natürlich meine Kontakte:
Freunde, Familie und nicht zuletzt die Handwerker.
Und Gott? Wo würde ich eigentlich Gottes Kontaktdaten einsortieren?
Klingt komisch - die Frage? Kann sein, aber: Wo sortiert man Gott ein?
Gehört der in die Kategorie „privat" oder in die Kategorie „dringend" -
oder sogar zu „tägliche Wiedervorlage" oder doch eher zu „Urlaub"?

Viele Menschen sortieren auch ganz anders, nämlich nach der Menge
der gesendeten und empfangenen Nachrichten.
Und da hat Gott einen Spitzenplatz.
Denn ich finde, da kann man schon bei der Geburt anfangen.
Denn allein schon die Tatsache, dass es mich gibt, ist ein Zeichen Gottes.
Da kommt also schon einiges in Gottes Postfach zusammen.

Oder geht es nach der Wichtigkeit der Nachrichten?
Was macht man dann mit Gottes Nachricht,
dass er mich liebt und alles tut, damit ich glücklich bin?
Dass er sogar sein Leben für mich riskiert hat, um meine Seele zu befreien?
Das ist doch wirklich eine Hammernachricht.
Die muss eigentlich nach ganz oben auf meine Liste.

Oder drücken Sie so was lieber weg, weil das ja meistens doch nicht stimmt, wenn jemand so eine Nachricht schickt.
Ist nicht schlimm, weggedrückt zu werden - jedenfalls nicht für Gott.
Der reagiert sogar dann nicht sauer, wenn er immer wieder wegdrückt wird. Denn er hat eine Flatrate für uns Menschen.
Die nennt man Gnade, und damit sendet er schon seit 2000 Jahren.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=9268
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