SWR3 Gedanken

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Wieder mal so eine Aufgabe, die ihnen echte Bauchschmerzen macht. Nehmen wir ein Beispiel: Die Präsentation vor dem Vorstand in Spanisch oder die Examensarbeit oder das Bewerbungsgespräch: Und da sind sie auch schon wieder - diese bösartigen Quälgeister: Der Druck auf den Schultern, das hässliche Gefühl im Bauch, weil die Aufgabe wirklich groß ist. Ich kann mich noch gut an genau dieses Gefühl erinnern, als mein Chef mich damals fragte, ob ich bereit sei, die Verantwortung für eine ganze Kirchengemeinde zu übernehmen. Er fragte das im Gottesdienst vor wirklich vielen Menschen. Ich hatte damals nur einen einzigen Gedanken: „Wie kommst du nur aus der Nummer wieder raus! Die ist zu groß für dich! Warum tust du dir nur so was an?"
Aber gleichzeitig war mir im Kopf wenigstens klar: Das ist doch das LEBEN! Genau solche Momente machen das Leben doch aufregend und spannend und bringen mich weiter!
Es ist doch einfach ein richtig gutes Gefühl, wenn ich das, was als immense Aufgabe vor mir stand dann tatsächlich geschafft habe, oder?!
Klar, es kann natürlich auch daneben gehen. Es kann schief laufen und das ist dann wenig prickelnd. Aber: Auch das ist Leben! Auch das macht doch, dass ich mich verändere und mit meinen Aufgaben wachse!
Wenn wir mühselig und beladen sind, sagt Jesus, dann können wir immer zu ihm kommen und bei ihm abladen, was uns allein zu schwer ist. Er sagt, dass die Liebe Gottes uns helfen wird, auch solche Situationen zu überstehen! Wie ich das machen kann? Na indem ich mit ihm drüber rede zum Beispiel. Das reicht doch manchmal schon und tut richtig gut. Zum Beispiel in einem Gebet vor dem Schlafengehen... fast so wie früher als Kind...

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