SWR3 Gedanken

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Isebel und der Kampf um die Vorherrschaft Gottes

Isebel ist ein „Bad Girl", ein „böses Mädchen" der Bibel. Isebel hat zwei Probleme: Sie ist Ausländerin und sie verehrt nicht den richtigen Gott. Der Gott, von dem die Bibel erzählt; der Gott, der von sich selber sagt, er sei der Einzige.
Ihre Geschichte liegt schon lange zurück  (1 Könige 16,29 bis 2 Könige 9).
Ahab, der damals König in Israel ist, sucht eine Frau. Sein kleines Königreich führt er recht erfolgreich, jetzt sollt auch noch eine passende Königin her. Gleich nebenan gibt es noch ein Königreich und um die gute Nachbarschaft zu pflegen, fällt die Wahl Ahabs auf deren Prinzessin: Isebel.
Nun ist die gute Isebel nicht nur Ausländerin, sie bringt auch ihren Gott mit: Baal. Problem ist: Die Leute finden die neue Königin und diesen Baal total toll. Und Isebel als treue Anhängerin Baals, versucht ihre Religion unters Volk zu bringen und lässt die Priester und Propheten verfolgen, die anderes predigen.
Und da kommt Elijah ins Spiel. Elijah ist Prophet Gottes. Er soll dafür sorgen, dass die Leute Gott treu bleiben. Elijah fordert die Menschen auf, diesem fremden Gott die Stirn zu bieten. Es gibt nur einen Gott!
Showdown Nummer Eins: Auf dem Berg Karmel treffen sich die Priester Baals und die Priester Gottes vorne weg Elijah, der Prophet Gottes. Beide Parteien rufen zu ihrem Gott. Beide wünschen, ihr Gott würde die anderen von der Erde vertilgen. Um es kurz zu machen: der Gott Elijahs gewinnt. Kurz darauf gibt es keine Baals Priester mehr. ("Das Gottesurteil auf dem Karmel" 1 Könige 18)
Am Ende stirbt König Ahab. Als Isebel davon hört, dass auch sie sterben soll, bereitet sie sich auf den Tod vor. Sie schminkt sich, zieht sich ihre Krone an und wartet am Fenster auf den Tod. Auch wenn sie Fehler gemacht hat: einmal Königin, immer Königin.

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