SWR3 Gedanken

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Zuversichtlich und positiv leben: das ist mehr als blauäugiger Optimismus; und fängt schon beim Reden an - altfried g. rempe aus Trier
Eine lange Liste gäbe das,
wenn ich anfangen würde, alles Negative oder Schlechte aufzuzählen,
nur das, was es heute schon gegeben hat oder was mir noch begegnen wird.
Was ich alles nicht kann
oder noch erreichen möchte, aber leider leider...
Und wenn ich die ganze Woche nehme -
oder gar die ganze Welt...
Das habe ich mir abgewöhnt.
So weit das überhaupt geht -
und manchmal staune ich darüber, wie weit das geht.
So weit wie möglich versuche ich auch,
die negativen Wörter aus meiner Rede zu verbannen.
„Nein", „nichts", „nicht machen" oder „nicht können"...:  Weg damit.
Das zieht doch nur runter, stößt immer wieder ins Negative hinein.
Lieber sage ich es positiv -
statt „Ich sage nicht Nein"... heißt das dann, wie eben;
„ich verbanne die negativen Wörter".
Mir hilft das. Es ist ja mehr ist als nur ein Sprachspiel.
Die Welt ist schlecht genug, meine Probleme sind mächtig -
auch ohne dass ich sie immer bespreche und besinge.
Sie und ich - wir brauchen einen Perspektivenwechsel.
Lasst uns doch lieber auf das Positive blicken,
schöne Tage genießen, die guten Taten der Menschen um uns herum loben oder unsere eigenen Leistungen feiern.
Ist das blauäugiger Optimismus? Da bin ich angstfrei.
Es bleibt nah genug dran an der Wirklichkeit und ihren Problemen.
Am Anfang der Bibel, in der SchöpfungsGeschichte,
steht ja ganz bewusst: Gott sah alles an, was er geschaffen hatte,
und Gott sah: Es war alles sehr gut.
Das ist immer noch die Idee - gültig trotz aller Beweise dafür,
wie schlecht die Welt und die Menschen angeblich sind.
Und trotz der vielen Probleme, deren Lösung noch auf sich warten lässt.
Ein Ideal - Sie und ich, wir sind eingeladen, es zu verwirklichen.
Vielleicht fängt das ja schon damit an, wie wir drüber sprechen.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=8605
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