SWR3 Gedanken

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Ein Glückwunsch für Amerika; aber eigentlich für die ganze Welt -
altfried g. rempe aus Trier
„Wir halten diese Wahrheiten für ausgemacht,
dass alle Menschen gleich erschaffen wurden,
dass sie von ihrem Schöpfer
mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt wurden,
worunter Leben, Freiheit und das Streben nach Glückseligkeit sind."
So fängt ein Text an, der Geschichte gemacht hat.
Es ist das erste offizielle Dokument der Weltgeschichte,
in dem von Menschenrechten die Rede ist -
von Rechten, die jeder Mensch hat, die ihm niemand wegnehmen darf.
Der Anfang der Declaration of Independence an,
der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika,
beschlossen am vierten Juli 1776.
Heute feiern sie ihren Independence Day.
Glückwunsch, USA - Glückwunsch aber auch an die ganze Welt.
Denn eigentlich gilt ja für die ganze Welt und für alle Menschen überall,
was da ausdrücklich aufgeschrieben ist.
Auch wenn es erst mal nur als Begründung dafür gedacht war,
dass sich die Amerikaner von der Kolonialmacht England befreien wollten.
Auch wenn sogar die USA noch lange gebraucht haben,
bis die Menschenrechte für alle galten:
Sogar für Frauen und für Afroamerikaner... Alle Menschen haben gleiche Rechte -
weil sie Menschen sind, weil Gott sie ihnen schenkt:
Es hat lange gedauert, tausende Jahre,
bis diese Botschaft wirklich ankommen konnte.
Eigentlich stand sie ja schon in der Bibel.
Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, ihm gleich -
als Mann und Frau schuf er sie: das steht ganz am Anfang. Und Paulus hat es mal so aufgeschrieben:
Es hat nichts mehr zu sagen, ob ein Mensch Jude ist oder nicht,
im Sklavenstand oder frei, ob Mann oder Frau...
Ja - es muss noch weiter gehen, fast überall auf der Welt;
auch in der der Kirche muss es noch gültiger werden.
Und daran sollen sie sich und uns ruhig erinnern, die USA,
am fourth of July - Independence Day.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=8597
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