SWR3 Gedanken

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Hoffnung heißt die kleine Firma oder genauer gesagt: Elpis, das griechische Wort für Hoffnung. Sie bietet Ingenieur- und Handwerksleistungen rund um Haus und Grundstück an. Von außen betrachtet ein kleiner Dienstleistungsbetrieb wie viele andere auch. Ein Unternehmen, das sich am Markt behaupten und Gewinn erwirtschaften muss. Trotzdem ist Elpis irgendwie anders, denn es versucht, sich am Evangelium zu orientieren. Wer schnell Karriere und viel Geld machen will oder Wert auf Statussymbole legt, der ist hier als Mitarbeiter fehl am Platz. Bezahlt wird nämlich nicht nach Ausbildung und Leistung, sondern nach Bedürftigkeit. Wer das meiste benötigt, zum Beispiel, weil er viele Kinder hat, bekommt auch das meiste. So simpel ist das und doch so ungewohnt, wenn etwa der junge Mitarbeiter deutlich mehr verdient als der Chef. Darum verstehen sich die Leute von Elpis nicht nur als Wirtschaftsbetrieb, sondern zugleich als Sozialeinrichtung nach christlichem Vorbild. Jedes Mitglied des Teams darf hier eigenverantwortlich Projekte betreuen. Grundlage ist das Vertrauen in die individuellen Fähigkeiten und Gaben, die Gott jedem einzelnen gegeben hat. Fehler sind dabei ausdrücklich erlaubt. Sie werden als Chance betrachtet, an der jeder persönlich wachsen und sich weiterentwickeln kann und wenn es gerade passt und den Mitarbeitern gut tut, dann wird auch mal gemeinsam gebetet. Ein Unternehmen im Geist des Evangeliums führen. Für Elpis heißt das vor allem, dass jeder Mitarbeiter als ganzer Mensch mit Leib und Seele wichtig ist und nicht nur als möglichst reibungslos funktionierende Arbeitskraft. Entsprechend dem Unternehmensmotto: Die Menschen lieben und die Dinge gebrauchen und nicht die Dinge lieben und die Menschen gebrauchen! Elpis zumindest hat damit durchaus Erfolg.


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