Anstöße SWR1 RP / Morgengruß SWR4 RP

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In diesem Jahr soll es einen Wärmerekord geben. Das klingt ja zunächst mal sehr gut. Da denkt man an Urlaub und Palmen und 30 Grad auf der Sonnenterrasse. Dass aber diese Meldung alles andere als gut ist, haben die Forscher gleich dazu gesagt. Denn dieser Temperaturrekord ist Zeichen des globalen Klimawandels. Immer mehr Treibhausgase durch Autos, durch Fabrikschlote und durch Kraftwerke erwärmen die Atmosphäre. Schon zwei Grad mehr im weltweiten Schnitt haben enorme Folgen für das Klima. Die Polkappen schmelzen ab, Überschwemmungen, Unwetter, Stürme und Dürreperioden sind die Folgen. Der Sturm „Kyrill“ war da nur Vorbote. Was früher noch als grüne Ideologie belächelt wurde, ist heute schon Realität: Wenn wir nicht grundlegend etwas in Richtung Ökologie tun, werden die nachfolgenden Generationen eine andere Welt vorfinden.
Nun kann man an die große Politik appellieren, an die USA, Russland, Indien und an China als die größten Umweltverschmutzer in Sachen CO2-Gase, an die Regierung in Berlin, an die UNO, an wen auch immer. Aber was wird das ändern, wenn nicht dieser simple wie ebenso wahre Satz beherzigt wird: Jeder kehre vor seiner eigenen Haustür! Für mich ist das in dem einfachen Wort von der „Bewahrung der Schöpfung“ zusammengefasst. Die ist eben nicht nur die Sache von Politikern und Regierungen. Sondern auch von jedem einzelnen Menschen. Sie erinnert mich in Sachen Klimawandel eindringlich an meine Möglichkeiten. An all das, was schon im Kleinen anfängt: Heute mit dem Bus fahren, heute den Stecker der Stereoanlage über Nacht rausziehen, heute das Licht nicht unnötig brennen lassen ...
Nur kleine Schritte. Aber immerhin. Und ein guter Vorsatz für die Fastenzeit – für prima Klima.
https://www.kirche-im-swr.de/?m=815
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