SWR3 Gedanken

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Bilder vom Krieg kennt jeder. Rollende Panzer. Fallende Bomben. Verletzte Soldaten. Flüchtende Zivilisten. Zeitungen, Fernsehen und Internet zeigen den Krieg in allen Schattierungen.
Aber wie sieht Friede aus? Warum bekommen wir den so selten zu sehen?
Kann man ihn überhaupt darstellen?
Das kirchliche Hilfswerk missio hat deshalb einen Fotowettbewerb ausgeschrieben. Und jeder kann mitmachen:
Einfach: Frieden fotografieren und dann das Foto einsenden oder bei missio.de hochladen. Na ja: so einfach ist das vielleicht gar nicht. Denn wie sieht Frieden aus?
Jesus hat einmal gesagt: „Selig, die Frieden stiften.“ Und genau das will missio. Deshalb werden überall auf der Welt friedensfördernde Projekte unterstützt.
Zum Beispiel in Nigeria. Dort herrscht unglaubliche Gewalt. Denn Nigeria hat Öl und ist eigentlich reich. Aber diesen Reichtum teilen die Mächtigen nicht. Trotz des Öls sind die meisten Nigerianer bitterarm.
Um die Armut zu bekämpfen hilft missio Brunnen zu bauen, unterstützt Jugendliche, Perspektiven zu gewinnen und bildet Ordensfrauen im Gesundheitswesen aus. Aber das ist nur die eine Seite, den Armen zu helfen. Man muss sich auch gegen die Ungerechtigkeit einsetzen. Deshalb unterstützt missio die Priesterausbildung in Nigeria. In ihrer Ausbildung lernen die Priester, einen friedlichen Dialog mit den Mächtigen zu führen und sich politisch dafür einzusetzen, dass der Ölreichtum des Landes allen zugute kommt. All das sind Schritte auf dem Weg zu einem friedlicheren Miteinander. Und wie sieht für Sie Friede aus? Gibt es ein Bild, das für Sie Frieden ausstrahlt. Wo die ganze Bedeutung dieses Wortes zur Geltung kommt. Ein ganz persönliches Bild vom Frieden. Vielleicht haben Sie ja eine Vision und einen Fotoapparat zur Hand. Dann machen Sie doch einfach mit. Die Fotos sollen Lust auf Frieden machen. Weil er in den Medien viel zu selten vorkommt. Und gewinnen kann man natürlich auch etwas.
(Infos: http://www.missio.de und http://www.friedensfoto.de)
https://www.kirche-im-swr.de/?m=7103
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