SWR3 Gedanken

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Ich liebe mein Auto. Ich packe mit Wonne meine Einkäufe in den Kofferraum und bin froh, dass ich sie nicht zu schleppen brauche. Und nebenbei produziere ich auf den fünfzehn Kilometern vom Supermarkt nach Hause circa zwei Kilogramm CO2. Na und?

CO2 ist die Bezeichnung für Kohlendioxid. Das gibt es auch in meinem Mineralwasser. Wo es meinem Körper gut tut. Als Verbrennungsprodukt meines Automotors geht es in die Atmosphäre und beeinflusst das Klima. Was meinem Körper letztendlich gar nicht gut tut. Was tun?

Natürlich könnte ich mein Auto einfach stehen lassen und zu Fuß gehen. Heute am weltweiten autofreien Tag, den im Jahr 2000 die Europäische Kommission ausgerufen hat, wäre das zumindest einen Versuch wert. Unter dem Motto „In die Stadt ohne mein Auto“ soll an diesem Aktionstag in Städten und Kommunen darüber nachgedacht werden, wie sich der motorisierte Verkehr grundsätzlich reduzieren lässt.

Gute Idee. Grundsätzlich. Aber an allen Tagen des Jahres bekomme ich das nicht hin. Deswegen bin ich dankbar für ein paar Tipps, wie ich mein Auto lieben kann, ohne es gleich für immer schieben zu müssen.

Ich kann es zum Beispiel regelmäßig warten. Wenn nur ein Prozent der Autobesitzer ihre Autos sachgemäß warten ließen, blieben der Atmosphäre fast 460.000 Tonnen CO2 erspart. Ziemlich beeindruckende Zahl.

Und schließlich kann ich täglich überlegen, ob diese Fahrt, die ich vorhabe, wirklich sein muss. Kann ich vielleicht mit einem Kollegen zur Arbeit fahren? Schaffe ich die Strecke auch mit dem Fahrrad? Würde es mir sogar ganz gut tun, den Besuch bei Freunden mit einem Spaziergang zu verbinden?

Wir sollen die Erde, die Gott uns schenkt, pflegen und bewahren. Heißt es in der Bibel. Autos hatten die damals ganz sicher noch nicht im Blick. Aber das Gleichgewicht auf unserem Planeten. Und zu dem kann ich mit meinem Auto und mit meinem Verhalten heute einen Beitrag leisten.
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