Anstöße SWR1 RP / Morgengruß SWR4 RP

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08SEP2009
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Kinder

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Kinder: Sie sind oft laut, unhöflich, besserwisserisch, zänkisch. Nach zehn Tagen in einer Freizeit mit zwei Dutzend von ihnen können sie schon mal nerven! Aber nach zwei Tagen ohne sie geht’s dann schon wieder. Mit alldem was entwicklungsbedingt vielleicht so manchen Erwachsenen verstören kann, bleibt doch unterm Strich, dass es einfach gut ist, dass es sie gibt. Für unsere Gesellschaft, für unser Gemeinwohl, für unsere Kirchengemeinden. Ich denke da weder an zukünftige Steuerzahler, noch daran, dass Kinder der Garant dafür sind, dass unser Volk nicht ausstirbt. Wenn’s auch beklemmend ist, dass Schulen, Kindergärten, Ausbildungsbetriebe darunter zu leiden haben, dass immer weniger von ihnen geboren werden. Nein, ich denke daran, dass Kinder ein Geschenk sind, etwas, was man nicht einfach produzieren oder sich herbeiwünschen kann. Sie sind unverfügbar, eigenständige Wesen, für gläubige Menschen ein Geschenk des Himmels. Dementsprechend gilt es sie zu behandeln. Bettina Wegener textet in einem ihrer Lieder:

Sind so kleine Hände, winzge Finger dran. Darf man nie drauf schlagen, die zerbrechen dann. Sind so kleine Füße mit so kleinen Zehn. Darf man nie drauf treten, könn sie sonst nicht gehen.
Ist so’n kleines Rückgrat sieht man fast noch nicht. Darf man niemals beugen, weil es sonst zerbricht.



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