SWR3 Gedanken

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Winston Churchill nannte es „die Perle Afrikas“: Uganda, dieses an fruchtbaren Böden reiche Land im Osten Afrikas. 20 Jahre war Krieg in Uganda. Der längste ununterbrochene Bürgerkrieg auf diesem von Kriegen so geplagtem Kontinent.
Und nun ist endlich Waffenstillstand. Ein so stabiler Waffenstillstand, dass sich die 2 Millionen Menschen, die durch den Krieg aus ihren Dörfern vertrieben wurden, wieder zurück wagen. Sie waren auf der Flucht vor einer menschenverachtenden Rebellengruppe, die sich zynischerweise Lord’s resistence Army nennt. Die Widerstandsarmee des Herrn. Diese Killertruppe, berühmt-berüchtigt, weil sie systematisch Kinder entführt und zu Soldaten macht. Deshalb flüchteten ganze Heerscharen von Kindern und ihren Eltern von den Dörfern in die Städte, weil sie dort sicherer waren. Und nun, da die Menschen auf einen dauerhaften Frieden hoffen können, kehren sie wieder in ihre Dörfer zurück. In Dörfer, wo das Land brach liegt, wo Felder unbestellt sind, die Böden vertrocknet oder verwildert. Aber sie sind fruchtbar diese Böden und damit der Urgrund für das Leben der zurückgekehrten Flüchtlinge.
Damit der Friede in Uganda gefestigt werden kann, braucht es Hilfe. Natürlich so banal wie brutal auch militärische Hilfe. Durch Friedenstruppen der UN. Aber auch Versöhnungsarbeit zwischen Opfern und Tätern. Hier kann viel geholfen werden. Aber ohne Nahrung, ohne Wasser und Brot hilft das alles nichts. Deshalb rufen Hilfswerke wie Caritas, Misereor oder Brot für die Welt zu Spenden für Uganda auf. Spenden, die zu ganz konkreten, handfesten Zwecken verwendet werden: Für eine Hacke zur Feldarbeit, für Samen zum Säen, einen Topf zum Kochen, Teller und Tassen, aus denen eine Familie dann auch essen kann. Diese Basisausstattung bekommt eine Familie in Uganda wenn ich 9 Euro dafür spende. 9 Euro für einen neuen Anfang.
https://www.kirche-im-swr.de/?m=664
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