SWR3 Gedanken

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Apocalypse now – kennen Sie den Film? Er zeigt auf grausame Weise den Horror des Krieges, den Horror des Vietnamkrieges. Er zeigt Geschichten, die lieber niemand sehen – geschweige denn erleben will. Apocalypse now.
Der Begriff „Apokalypse“ stammt aus der Bibel. Es ist der Titel ihres letzten Buches. Und auch dort beschreibt die Apokalypse etwas, das man lieber nicht erleben will, nämlich das Ende dieser Welt. Da ist Feuer und Donner. Menschen werden wie Tongefäße zerschmettert, und der Mond wird rot wie Blut.

Im Mittelalter war die Apokalypse der Kirche oft ein willkommenes Instrument, um den Menschen Angst zu machen, um sie mit Furcht und Schrecken dorthin zu bringen, wo man sie haben wollte – in den Schoß der Kirche. Schwarze Pädagogik nennen wir das heute. Aber nicht nur im Mittelalter war die Apokalypse eine Fundgrube für Ängste aller Art! Die Filmemacher und Autoren heute lieben sie noch genauso für Thriller und Gruselfilme!

Wer immer aber dieses Buch der Apokalypse aufschlägt, um Andere das Fürchten zu lehren, sollte aber eines wissen: In diesem Buch geht es eigentlich um Rettung.
Die Botschaft der Apokalypse ist: Gott will niemanden verloren geben. Gott will, dass wir durch unsere Angst hindurchgehen, dass wir frei werden und Vertrauen lernen, dass wir als aufrechte Menschen an Gottes Seite stehen. Deswegen heißt es auch ziemlich am Ende des Buches nicht: „Alle Menschen sollen untergehen sondern es heißt:
„Gott wird abwischen alle Tränen von unseren Augen. Und Leid und Geschrei und Schmerz wird nicht mehr sein. Denn das Alte ist vergangen. Siehe, Neues ist geworden!“ Was für ein Schluss für das Buch der Bücher!

https://www.kirche-im-swr.de/?m=5804
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