Anstöße SWR1 RP / Morgengruß SWR4 RP

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Heute früh, bevor wir anfangen, machen und schaffen, ist es gut zu hören, was Gott so tut. Deshalb lese ich ein Bibelwort für diesen Tag (Jesaja 45,12)

Gott sagt: „Ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen“.

Und das heißt: Deine Füße stehen auf der Erde, fest, mitten im Leben, das ich gemacht habe. Du kannst sichere Tritte tun.
Gott macht die Menschen, denen wir begegnen, er hat sie geschaffen. Die Menschen, die uns brauchen, haben also etwas mit ihm zu tun. sie stehen mit Gott in einem schöpferischen Zusammenhang.

Was ist das für eine Nachricht: Jeder Mensch, ein Geschöpf Gottes. Das können wir uns nicht oft genug sagen lassen. Jeder Mensch kommt aus Gottes Hand. In einer Welt, in der Menschen verrechnet werden nach ihrer Arbeits- und Leistungskraft und der Kostenfaktor Mensch reduzierbar wird durch Kurzarbeit und Entlassung, durch neue Gesundheitssysteme und Bankenkrisen, in so einer Welt ist das oft schnell vergessen.
Der Mensch Geschöpf Gottes. In Krisenzeiten müssen wir uns ganz neu darauf besinnen.
Gott will nicht einfach den erfolgreichen Menschen. Die Erde ist kein geschlossenes System erfolgreicher Fortschrittsmenschen sondern offen, nach oben offen für die Frage nach Gott.
Gott fragt und will gefragt werden. Vielleicht sollten wir das ganz einfach einmal begreifen: Gott ist da als die Frage nach dem Herz des Menschen. Und wo Menschen sind, da ist die Frage nach Gott.

Was da in der Bibel vom Menschen und von Gott steht, wissen wir nicht aus uns selbst: „Ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen“. Das müssen wir uns immer neu sagen lassen.
https://www.kirche-im-swr.de/?m=5267
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