Anstöße SWR1 RP / Morgengruß SWR4 RP

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Es ist zum Heulen.
Aber die Statistiken machen vor Nichts und vor allem vor Niemandem Halt.
Was da so alles erhoben und berechnet wird, wer, was wie viel und wie oft tut oder lässt.
Unglaublich.
Jetzt gibt es eine neue Statistik zum Thema Weinen.
Man hat errechnet, wie weiß ich nicht, wie viele Tränen ein Mensch bei uns im Durchschnitt vergießt in seinem Leben.
Es sind angeblich 69,5 Liter.
Das wirft natürlich Fragen auf:
Zum Beispiel:
Wie viele Tränen geben überhaupt einen Liter?
Und wie hat man die Tränen gemessen, gewogen, aufgefangen, gesammelt?
Wie viele wurden davon gelacht und wie viele wurden wirklich geweint?
Welche waren echt und welche falsch?
Umso schwieriger wird die Sache zudem, wenn man bedenkt, dass die meisten Tränen alleine und unter Ausschluss der Öffentlichkeit womöglich sogar im Dunkeln vergossen werden.
Oder nicht?
Die sind dann wohl alle gar nicht in die Berechnungen mit eingeflossen.
Da kann man also schon seine Zweifel haben, ob so eine Erhebung wirklich erheblich ist, ob sie irgendetwas aussagt.
Außer dass in der Tat viel geweint wird in dieser Welt.
Statistisch muss das niemand untersuchen.
Das ist auch so schon schlimm genug.
Und außerdem ist es im wahrsten Sinne überflüssig, weil es nämlich längst eine detaillierte Erhebung darüber gibt.
Und die findet unter göttlicher Aufsicht sogar direkt im Himmel statt.
Die Bibel sagt uns nämlich, dass Gott unsere Tränen sammelt, wie in einem Krug.
(Psalm 56,9)
Auch die, die niemand sieht und von denen niemand sonst was weiß.
Gerade die.
Weil die Tränen, die wir weinen ja die Perlen unserer Liebe sind.
Die dürfen niemals verloren gehen.
Und sie tun es auch nicht.
Dafür sorgt Gott schon selbst.
Und das ist auch statistisch gesehen signifikant viel wert.
Und noch mehr wert ist, dass Gott sie nicht nur sammelt, sondern auch abwischen wird.
(Offenbarung 21,4)
Denn:
Was nützte es, sie zu zählen, wenn sie trotzdem quälen.

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