SWR3 Gedanken

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„Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.“ Dieser Satz steht für die Evangelischen als Losung über dem Jahr 2009. Das Jahr in dem wir uns mit der Finanzkrise umgehen müssen.

Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.“ Dieser Satz steht in einer Geschichte mit Jesus und die hat mit Finanzen zu tun. Denn zu Jesus kommt ein junger reicher Mann, der offenbar irgendwie gescheitert ist mit dem, was er sich vorgenommen hat. Was kann ich tun, damit ich ins Himmelreich gelange, fragt er Jesus. Die Gebote halten. Vater und Mutter ehren, den Feiertag heiligen und nicht stehlen, sagt der.

Das habe ich alles gemacht, aber was kann ich noch machen? Fragt der junge Mann weiter. Jesus schlägt im vor: Verkaufe alles an die Armen. Und hier merkt der junge Mann: das kann er nicht. Das ist unmöglich. Er geht traurig weg von Jesus. Und Jesus versteht ihn. Ja, das ist menschlich gesehen unmöglich, dass ein Reicher alles hergibt, was er hat. Und Jesus fasst diese Unmöglichkeit in ein sehr anschauliches Bild:

Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in den Himmel kommt.
Alle um Jesus herum sind entsetzt. Ja, gibt er den jungen Mann einfach so auf? Nein, er gibt ihn nicht auf. Denn er sagt schließlich: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.

Für mich heißt das: Ich kann nicht alles machen. Es gibt Dinge, die habe ich nicht in der Hand und Glück kann man sich eben nicht kaufen. Es wird einem geschenkt. Das bedeutet für mich dieser Satz. Und er zeigt mir, dass es einen Unterschied gibt: So abgedroschen es klingt: Geld und Glück sind nicht das gleiche.

An der Finanzkrise sind wir selbst schuld, ich glaube nicht, dass Gott dafür das Unmögliche möglich machen wird, aber dass wir trotzdem glücklich werden im nächsten Jahr, dafür wird er sich einsetzen, ganz ohne mein Zutun.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=5162
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