SWR3 Gedanken

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Ich kenne das „Kap der guten Hoffnung“ und den „Club der toten Dichter“. Dass es auch einen „Club der guten Hoffnung“ gibt, das ist mir neu.
Dieser Club wurde gerade in München gegründet. Mitten in Münchens City, auf dem Odeonsplatz, wurde dazu ein Elfmeterschießen veranstaltet. Im Tor: der Torwart der südafrikanischen Nationalelf Rowen Fernandez. Und am Elferpunkt einige Promis und der Schirmherr des Clubs: Andreas Ottl, Profikicker beim FC Bayern München.
In Südafrika findet 2010 die Fußballweltmeisterschaft statt. Doch immer noch bestimmen Armut und Gewalt dort den Alltag. Der „Club der guten Hoffnung“ will daran etwas ändern. Und Andreas Ottl vom FC Bayern ist überzeugt, dass das mit Hilfe von Sport gelingen kann. Er sagt: „Fußball ist ein Türöffner. Er kann dazu beitragen, Aggressionen in positive Energie umzuwandeln.“
Zusammen mit einigen kirchlichen Hilfsorganisationen hat der „Club der guten Hoffnung“ ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Verschiedene Wettbewerbe sollen Jugendliche in Kontakt bringen: Seilspringen, Gedichte schreiben und ein bayrisch-südafrikanisches Fußballturnier. Bei den Finalrunden treffen die qualifizierten Teams dann in Südafrika aufeinander. Neben diesen Begegnungen gibt es ein Austauschforum im Internet.
Ich finde es gut, wenn unsere Blicke im Vorfeld einer Weltmeisterschaft nicht nur auf die Fußballstadien gerichtet sind, sondern auch auf die kleinen Gassen und Hütten drum herum. Vielleicht kann es so gelingen, dem Kap und seinen Bewohnern neben der WM ein Stück „gute Hoffnung“ zurückzugeben.
https://www.kirche-im-swr.de/?m=5114
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