SWR3 Gedanken

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Ich habe sie nicht extra geputzt gehabt und ich habe sie nicht gestern Abend rausgestellt und trotzdem lugte heute Morgen ein kleiner Schoko-Nikolaus aus meinem Schuh. Das ist also der Beweis: Es gibt ihn doch, den Nikolaus! Der Beweis ist da, der Beweis liegt in meinem Schuh!
Ihn, also den Herrn Nikolaus gab es übrigens wirklich. Im 4. Jahrhundert soll er einmal Bischof gewesen sein. Allerdings ranken sich ziemlich viele Legenden, Geschichten und Märchen um ihn – hätte er das alles gemacht, was über ihn berichtet wird, dann muss er vor seinem Tod ein ganz schön beschäftigter Mann gewesen und nach seinem Tod nicht zur Ruhe gekommen sein!!

Wahrscheinlich ist, dass Nikolaus ein reicher Mann gewesen ist. Aber er wollte etwas Sinnvolles mit seinem Geld machen – er wollte anderen Menschen, die in Not und Be-drängnis steckten, helfen. Um anderen zu helfen, fand er Wege und Möglichkeiten – und diese seine Taten kürten ihn später zum alljährlichen Gabenbringer.

Eine Geschichte über ihn ist besonders schön:
Da gab es nun in der Stadt, in der Nikolaus Bischof war, drei Schwestern, die hatten kein Geld. Der Vater wollte, dass die drei Schwestern sich prostituieren, damit sie wenigstens etwas zu Essen hätten. Nikolaus hörte davon, schlich sich des Nachts über das Dach ins Haus der Familie und warf drei Goldstücke ins Zimmer. Und weil gerade durch dieses Zimmer eine Wäscheleine hing, landeten die drei Goldstücke nun zielgenau in den Socken der drei Mädchen. Geblieben ist von der Geschichte, dass Äpfel, Nüsse und Süßigkeiten in eigens dafür bereitgestellte Socken und Schuhe gesteckt werden.

Wenn das mal in unserer Welt öfter geschehen würde, dass da ein Mann, der viel Geld hat, anderen etwas von seinem Reichtum abgibt!
https://www.kirche-im-swr.de/?m=4968
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