SWR3 Gedanken

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Im August haben wir mit 40 Jugendlichen aus der Pfarrgemeinde die Zugspitze bestiegen. Fünf Tage waren wir unterwegs und haben dabei auf Berghütten übernachtet.
Erst entlang des türkis schimmernden Flüsschens Partnach, dann durch Fels und Geröll des Wettersteingebirges. Eine grandiose Landschaft. Und ein super Gefühl, mit allen Teilnehmern am Gipfelkreuz zu stehen, es geschafft zu haben.
Der alpine Gruß „Grüß Gott!“ ist den Jungs und Mädels schon beim Aufstieg aufgefallen. Und mittlerweile haben sie ihn in akzentfreiem Bayrisch drauf. Deshalb grüßen sie beim Abstieg gut gelaunt die Entgegenkommenden mit einem lauten „Grüß Gott!“. Einer der Gegrüßten bringt den unvermeidlichen Kalauer und antwortet: „Ich richt´s aus, wenn ich ihn treff!“. Die Jugendlichen lachen. „Warum lacht ihr?“ frage ich. „Na ja, Gott kann man ja nicht einfach so treffen.“
Aber eigentlich sind wir Gott auf dieser Tour schon mehr als ein Mal begegnet: in der Schönheit der Natur zum Beispiel. Oder auch im Erleben unserer tollen Gemeinschaft. Und der ein oder andere ist ihm vielleicht während unserer Morgenrunden begegnet, beim täglichen Eintrag ins Tour-Tagebuch oder beim Schweigemarsch durch das paradiesische Reintal.
Ein Fünkchen Gott soll ja in jedem von uns stecken. Vielleicht sind die Jugendlichen diesem Funken auf unserer Tour begegnet. Aber auch sonst waren sich die Jugendlichen einig: diese Wanderung war die schönste seit langem.

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