SWR3 Gedanken

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Jung, schön, berühmt, und tragisch. Manche Menschen haben einfach ein wirklich tragisches Leben! Denken sie nur mal an Lady Diana, die einem wohl sofort einfällt oder Marylin Monroe. Oder denken sie an Romy Schneider. Siewürde heute ihren 70. Geburtstag feiern, wenn sie noch lebte. Romy Schneider war schon früh ein gefeierter Star, dann durch tragische Erlebnisse kurz vor dem Selbstmord, ein neuer Anfang in Frankreich, der aber nicht trägt. Sie stirbt, mit nur dreiundvierzig Jahren. Sie ist heute noch fast genauso beliebt wie damals, Ihr Leben wird gerade verfilmt. Einer meiner Freunde sieht immer noch mit Hingabe die- zugegeben herrlich kitschig-romantischen Sissi-Filme, in denen sie die unglückliche Kaiserin Elisabeth darstellt. Im Film wie im Leben: Eben: Jung, schön, berühmt und: tragisch.
Manchmal denke ich, die Faszination die z. B. von dieser schönen Schauspielerin ausgeht, wird durch ihr persönliches Schicksal noch erhöht.
Warum ist das bloß so? Weil wir uns mit ihnen vergleichen? Ist das so, weil wir – auch als Erwachsene immer noch ein Stückchen Märchen träumen: „Wie wäre das, wenn ich selbst…“ Leider nur werden wir auch von den ganz berühmten Menschen immer wieder in die Realität zurückgeholt. Leider kriegen wir auch von Promies immer wieder gezeigt: „Hey Du, das Leben ist nicht nur eitel Sonnenschein – auch unser Leben ist kein Märchen!“ Eigentlich ein bisschen schade. Ober doch auch heilsam? Wahrscheinlich beides.
Aber ehrlich: Leben ist nun mal nicht nur nett! Keiner hat uns für unser Leben immer nur einen Rosengarten versprochen! Nicht mal Gott. Aber was anderes hat er uns versprochen: dass wir – auch in den wirklich tragischen Situationen unseres Lebens- nicht alleine sind. „Siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an das Ende der Welt!“ sagt Jesus und ich denke, das gilt für Promies gleichermaßen wie für uns.

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