SWR3 Gedanken

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Wer unglücklich verliebt ist oder wer sogar verlassen wurde, für den ist das der Untergang
der Welt. Verständlich, finde ich.

In der Bibel gibt es ein Bild für den Untergang der Welt und zwar wenn die Sonne so mir
nichts dir nichts verschwindet. So kündigt sich das Ende der Welt an, bei dem schließlich
Jesus wieder auf die Erde kommen soll.

Wenn Sie sich heute wahlweise am Nordkap, in Sibirien oder in Peking aufhalten, können sie eine Sonnenfinsternis beobachten. Wir aufgeklärten Menschen wissen natürlich: Die Sonne versteckt sich kurz hinter dem Mondschatten. Und trotzdem: einen kurzen Augenblick kann man schon bangen: Ob das Licht wiederkommt?

Als sich bei einer Sitzung eines Parlamentes in den USA der Himmel verdunkelte und eine Panik auszubrechen drohte, sagte der Vorsitzende: „Meine Herren, es gibt jetzt nur zwei Möglichkeiten. Entweder Jesus kommt – dann soll er uns bei der Arbeit finden. Oder er
kommt nicht – dann besteht kein Grund, unsere Arbeit zu unterbrechen.“

Ich finde das befreiend. Denn für mich heißt das: Es wird auf jeden Fall gut. Egal was der Grund dafür ist, dass die Sonne plötzlich verschwindet. Selbst, wenn es das Ende der Welt
sein sollte, dann kommt Jesus. Für mich jedenfalls jemand, der mir Mut zum Leben gibt.
Also kein Grund zur Panik.

Und für alle, die denken, die Welt würde untergehen: Beobachten sie genau, ob es wirklich
der Untergang der Welt ist – sozusagen ob wirklich Jesus kommt. Wenn nicht, dann ist es
nur eine Sonnenfinsternis und die ist in der Regel nach ein paar Minuten vorbei.
https://www.kirche-im-swr.de/?m=4170
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