SWR3 Gedanken

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27NOV2021
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Morgen beginnt der Advent. Und deshalb gibt´s hier einen kleinen Advents-Check mit drei Fragen. Die erste zum Aufwärmen: Wie viel Adventssonntage gibt es?

Genau, vier, deshalb haben Adventskränze auch vier Kerzen. Übrigens waren es früher mehr so Adventsleuchter, und die hatten auch wesentlich mehr Kerzen, nämlich 19 kleine für die Werktage und vier große für die Sonntage. Interessant ist auch, dass der Advent ursprünglich mal viel länger war. Damals hat man am 11.11., an St. Martin, nochmal so richtig reingehauen – Martinsgans und so, und danach fing der Advent an, und es wurde gefastet, so wie heute noch vor Ostern. Kaum vorstellbar – heute ist der Advent mit all den feinen Sachen eher Nasch- als Fastenzeit.

Die zweite Frage ist ein bisschen knifflig: Was bedeutet das Wort Advent?

Das kommt vom Lateinischen „adventus“ und heißt Ankunft.

Und gleich die dritte und letzte Frage hinterher: Um welche Ankunft geht es denn? Wer soll ankommen?

Die richtige Antwort heißt: Jesus. Und zwar in einem zweifachen Sinn. Zum einen warten wir darauf, dass Jesus zur Welt kommt, also Bethlehem, Stall, Krippe usw. Aber der Advent soll immer auch an eine weitere Ankunft erinnern. Christen glauben ja, dass Jesus irgendwann wieder auf die Welt kommt, um alles hier heil zu machen und zu erlösen. Das haben die meisten gar nicht mehr so richtig auf dem Schirm, aber eben dazu ist der Advent auch da.

Jetzt wünsche ich allen Advents-Checkern, auch denen, die es eben erst geworden sind, einen gesegneten Advent. Frohes Warten und frohes Vorbereiten!

https://www.kirche-im-swr.de/?m=34345
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