SWR3 Worte

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28OKT2021
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Der evangelische Bischof Heinrich Bedford-Strohm hat als Student viel in Wärmestuben für obdachlose Menschen und in Flüchtlingsunterkünften gearbeitet. In einem Interview spricht er über Geld. Er sagt:

 

„Ich habe dort über Geld gelernt, dass es wichtig ist für die Menschen, die keines haben. Es gibt viele Menschen unter uns, die sich jeden Tag Riesensorgen machen müssen um ihr Auskommen. Deshalb weiß ich, dass es ein großes Privileg ist, von seinem Geld gut leben zu können, so wie ich das mit meiner Familie kann. Dafür bin ich dankbar. Und deswegen ist für mich Geld immer mit Teilen verbunden.
Ich will mit meinem Geld - soweit ich das kann - auch etwas dazu beitragen, dass alle Menschen in Würde leben können. Und wenn ich über meine Finanzen entscheide, sind meine Begegnungen in Wärmestuben und Flüchtlingsunterkünften immer im Hinterkopf.“

 

Aus: Süddeutsche Zeitung, Freitag, 3.September 2021, Ressort: Wirtschaft, Artikel 9/20: Niemand sollte zum Sklaven seines Geldes werden, Digital-Abo.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=34161
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