SWR3 Gedanken

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05MAI2021
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Mit Fingerfarben den Bauch eines Pferdes anmalen. Seinen warmen Atem spüren oder seine Bewegungen beim Reiten mitmachen. Das erleben die Kinder einer Freundin. Sie dürfen eine Reittherapie machen. Ein Verein macht das möglich.

Meine Freundin hatte Krebs. Und mit dieser Diagnose hat sich ihr Leben total verändert. Und eben auch das Leben ihrer Kinder. Meine Freundin hat Termine und Behandlungen, verschiedene Ärzte schauen nach ihr. Sie ist natürlich trotzdem für ihre Kinder da, aber ihre Krankheit hat den Alltag der Familie verändert. Und das macht was mit den Kindern. Damit sie damit klarkommen, dürfen sie jetzt die Zeit mit den Pferden verbringen. Ich finde das klasse. Dass der Verein sich um die Kinder kümmert und die das machen können.

„Was ihr für einen meiner Brüder oder eine meiner Schwestern getan habt, und wenn sie noch so unbedeutend sind, das habt ihr für mich getan“. So hat es Jesus einmal zu seinen Freunden gesagt. Er wollte, dass es allen Menschen gut geht. Nicht nur den Wichtigen. Jesus hat mich damit gelehrt, auch die in den Blick zu nehmen, die man eher mal übersieht. Eben wie die Kinder meiner Freundin. Das muss nicht immer eine Reittherapie sein. Manchmal hilft da schon ein offenes Ohr, die ehrliche Nachfrage, wie es ihnen geht. Weil auch sie wichtig sind.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=33070
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