SWR3 Worte

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07MAI2021
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Hanna Veiler studiert Französisch und Kunstgeschichte an der Uni Tübingen. Sie ist Jüdin. Auf die Frage, was sie sich für die Zukunft in Deutschland wünscht, sagt sie:

„Ich wünsche mir, dass es wieder ganz normal wird, jüdisch und deutsch zu sein. […] Viele jüdische Menschen haben keinen Bock mehr, immer nur über Antisemitismus, über Nahostkonflikt und über Holocaust zu sprechen, weil sie viel mehr sind als das. […]

Es gibt ein lebendiges jüdisches Leben und Studierendenunionen überall in Deutschland, wie die große Jüdische Studierendenunion Deutschlands, und auch die kleinen, lokalen Studierendenunionen, die sich fast jeden Freitag zum Schabbat treffen. Es gibt jüdische Festivals und jüdische Künstlerinnen und Künstler und vieles mehr. Das ist ganz vielen Menschen in Deutschland gar nicht bewusst, und ich wünsche mir, dass das alles stärker und sichtbarer wird.“

Hanna Veiler im Interview mit Stefan Koebke; Als Jüdin in Tübingen

https://www.kirche-im-swr.de/?m=33062
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