SWR3 Gedanken

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29APR2021
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„Das Heil der Kinder beginnt in den Seelen der Eltern“. Ein wahrer Satz von Therapeuten. Aber auch ein schmerzlicher Satz. Wahr, weil es schon so ist, dass es den Kindern gut geht, wenn es ihren Eltern gut geht. Individuell, also wenn es der Mutter für sich gut geht, dem Vater für sich und den Eltern als Paar. Das spüren die Kinder und wenn es ihren Eltern gut geht, ist das eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass sie gesund und glücklich leben. Umso schmerzlicher, wenn es einem Elternteil oder beiden miteinander nicht gut geht. Auch das spüren die Kinder, selbst wenn die Eltern es zu verbergen versuchen. Kinder haben ganz feine Antennen. Darum ist es besser sie kindgerecht davon wissen zu lassen, wenn Mama gerade krank oder Papa traurig ist. Oder Mama und Papa sich gerade nicht so gut verstehen. Kindgerecht heißt, ihnen nicht zu viel zu erzählen, keine Details und sie keinesfalls zu Vertrauten oder Komplizen zu machen. Das überfordert sie, denn sie sind Kinder und keine kleinen Erwachsenen. Kindgerecht ist auch, ihnen immer wieder zu sagen, dass Mama und Papa alles dafür tun, dass alles wieder gut wird. Und dass die Kinder nichts dafürkönnen, wenn es ihren Eltern nicht gut geht. Denn leider fühlen sich Kinder oft schuldig, wenn es ihren Liebsten schlecht geht und wollen ihnen helfen. Und das Gefühl der Ohnmacht, das sie dabei erfahren, werden sie oft ihr Leben lang nicht los. Darum sind die Eltern verantwortlich dafür zu sorgen, dass es ihnen an Leib und Seele gut geht. Ihnen selbst und Ihnen als Paar - zum Wohl ihrer Kinder…

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