SWR3 Worte

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21MRZ2021
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Als 15-Jähriger machte Said Rezek bei einem Schulwechsel Erfahrungen mit Rassismus. Damals hat er das persönlich genommen und es hat ihn sehr verletzt. Heute ist er Politikwissenschaftler und Journalist und arbeitet auch als Anti-Rassismus-Trainer. Es sagt:

Ich nehme Rassismus nicht mehr persönlich, denn ich halte Rassist*innen für sehr primitive Menschen. Sie meinen, mich allein aufgrund meiner Herkunft, Religion oder Hautfarbe zu kennen und stecken mich in eine Schublade, so wie meine damalige Lehrerin. […] Nein, diese armselige Geisteshaltung kann ich nicht persönlich nehmen, aber ich nehme Rassismus ernst und gehe dagegen vor.

[Nach meinem Schulwechsel] war ich übrigens am Ende des Schuljahres Jahrgangsbester und wurde zum Lieblingsschüler der besagten Lehrerin. Das habe ich gern persönlich genommen, weil mich die Lehrerin in der Zwischenzeit kennenlernen konnte. Ich hoffe, es war ihr eine Lehre, Menschen nicht vorschnell zu verurteilen.“

Said Rezek; Wie ich an der Hauptschule lernte, Rassismus nicht persönlich zu nehmen

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