SWR3 Gedanken

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05MRZ2021
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„Leben ist das, was passiert, während Du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.“ Guter Spruch von John Lennon. Pläne! Es ist so wichtig, nicht planlos vorzugehen. Wenn ich was machen will, bei dem spontan sein eher kopflos wäre. Aber das mit dem Plan hat auch noch eine andere Seite: dass ich eben nicht alles planen kann im Leben. Corona hat mir das überdeutlich gemacht, dass ich zwar schon noch Pläne machen kann, aber immer im Bewusstsein, dass es mit ihrer Ausführung nix oder mindestens schwieriger werden könnte. Eigentlich müsste ich darin doch ganz gut sein. Denn schon vor Corona hab ich mein Leben und damit auch meine Pläne meistens unter einen Vorbehalt“ gestellt, der da heißt: „So Gott will“. Ein Vorbehalt, der mich auch beruhigt. Weil er sagt: ich kann planen, ackern und tun, es gibt aber noch jemanden, der mir dabei hilft, mich stärkt oder bremst. Oder vielleicht sogar ganz anderes mit mir vorhat. Das lockert mich, wenn ich mal zu verbissen an meinen Plänen hänge. Weil es mir die Perspektive weitet. Denn wenn Gott im Spiel ist, dann ist der Rahmen ganz weit gesteckt. Von meiner Geburt bis zu meinem Tod. Und in dieser weiten Spanne, meiner Lebensspanne, da werden vermeintlich große Dinge auf einmal klein. Wenn Gott im Spiel ist, ist all mein Tun und mein Sein eingebettet in seinen „Großen Plan“. Und mein Job ist es bei all dem was ichdarin noch tun kann, mein Bestes zu geben…

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