SWR3 Gedanken

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27DEZ2020
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Weihnachten war anders in diesem Jahr. Es konnte nicht so gefeiert werden wie üblich. Trotzdem war Weihnachten. Für mich bleibt von den Feiertagen eine wichtige Botschaft. Es ist die Botschaft, die der Engel gesagt hat. In der Weihnachtsgeschichte wird von diesem Engel erzählt. Als Jesus geboren war und in seiner Krippe lag, da waren Hirten auf dem Feld. Und zu denen ist der Engel gekommen. Und er sagt zu ihnen zuallererst: „Fürchtet euch nicht!“

Es muss schon seltsam gewesen sein für die Hirten damals. Da hüten sie ihre Schafe, denken nichts Böses und plötzlich steht da ein Engel. Und sagt: „Fürchtet euch nicht!“.
Ich bin keine Hirtin bin und echte Schafe habe ich auch nicht. Aber dieser eine Satz berührt mich: „Fürchtet euch nicht!“.  

Denn momentan gibt es viel, wovor man sich fürchten kann. Was wird noch alles kaputt gehen durch die Pandemie? Wie werde ich es überstehen, wenn ich mich anstecke? Wie wird es wirtschaftlich und privat weitergehen? Wie lange muss ich noch Abstand halten von lieben Freunden?

„Fürchtet euch nicht!“ sagt der Engel. Und warum können wir das?

Weil wir auch in der dunkelsten Nacht nicht allein sind. Gott will immer bei uns sein. Das ist die Botschaft von Weihnachten. Im Jesus-Kind in der Krippe rückt sie uns berührend nah.
Für mich ist das wichtig auch für die Zeit nach Weihnachten, wenn die Feiertage vorbei sind und der Alltag, so beschränkt er gerade ist, wieder losgeht.

Auch wenn vieles im Argen liegt. Auch, wenn ich nicht genau weiß, wie es in meinem Leben weitergeht. Ich muss mich nicht fürchten, weil Gott da ist.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=32296
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