SWR3 Gedanken

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Das 4. Gebot „Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tag ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun.“

Es gibt ja nichts schöneres als Sonntagsmorgens den Kaffee im Bett zu trinken! Finde ich jedenfalls. Die Milch wird vorher erwärmt und aufgeschäumt, der frische Kaffee duftet schon und dann nichts wie zurück ins Bett. Vielleicht noch mit der Wochenendausgabe der Süddeutschen bewaffnet. Ehrlich! Da hat man doch endlich mal Zeit, die gesamte Zeitung von vorne bis hinten komplett durchzulesen. Einfach himmlisch diese Ruhe am Sonntagmorgen!
Und dann die super bequeme Hose angezogen, den Schal umgeschlungen geht’s Rich-tung Café. Ich treff’ mich nämlich sehr gerne Sonntagsmorgens zum ausgiebigen und, ja, ich geb’s zu: zweiten Frühstück mit meiner Freundin im Café.
Ach, ist das schön: Da schlendere ich durch die wunderbar leere Fußgängerzone; ich und noch ein paar andere Sonntagsmorgensgestalten mit ihren Hunden. Da hat man doch endlich mal Zeit und Muße sich die Schaufensterauslagen anzugucken! Da kann man sich in aller Ruhe überlegen und vorstellen, was man doch alles noch gebrauchen könnte: Mein Gott, was für’n schöner Pulli – aber, wer bitte stellt sich das Stehrümchen da hinten in die Wohnung?!? Es gibt schon witzige Dinge auf Erden.

Jedenfalls weiß ich an solchen wunderbar erholsamen und entspannten Sonntagmorgen-den, warum Gott sein Gebot gesprochen hat: „Sechs Tage sollst du arbeiten und alle dei-ne Werke tun – aber der siebte Tag ist der Tag Gottes und da sollst du keine Arbeit tun!“ Ich vermute, Gott geht es da genau wie mir: Er genießt es einfach, einmal in der Woche auszuspannen, ganz entspannt durch die Welt zu streifen, rechts und links zu gucken und sich zu wundern, was es so alles gibt.
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