SWR3 Worte

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24JUL2020
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Der Münchner Kardinal Reinhard Marx findet die eigenen Grenzen anstrengend. Dann fühlt er sich nicht frei. Aber das Leben ist nun mal begrenzt. Marx sagt:

 

„Die Zeit ist eine Begrenzung, die mir zu schaffen macht. Nicht alles unterzubringen und damit nicht alles tun zu können, was möglich ist.

Ich muss mich selbst als Geschöpf mit meinen Grenzen annehmen und auch verstehen, was ich nicht kann. Das ist nicht immer einfach, aber es fällt mir leichter, als noch als Jugendlicher. Trotzdem rege ich mich manchmal über mich selbst auf: Wenn ich Bücher lese und spüre, das verstehe ich jetzt nicht, ärgere ich mich, weil ich das nicht sofort kapiere.

Besonders frei fühle ich mich aber im Gebet und im Gottesdienst. Dabei trete ich in einen Raum mit nichts als Liebe und Freiheit.“

 

Aus: KNA-Newsletter, 08.06.2020, per E-Mail.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=31271
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