SWR3 Gedanken

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13MRZ2020
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Vor kurzem war er wieder da. Ganz plötzlich. Ich hatte gar nicht damit gerechnet. Ein mega Glücksmoment. Es fühlte sich alles perfekt an. Vielleicht, weil ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit der richtigen Person war. Keine Ahnung. Aber ich war einfach nur glücklich.

Kennen Sie das? Diesen mega Glücksmoment? Manchmal nur ganz kurz, manchmal wie ein Windhauch, der einen streift.

Für mich zum Beispiel eine Portion warmer Schokopudding. Ein Sonnenstrahl beim Spaziergang, oder mit Gummistiefeln in Pfützen springen. Der richtige Song im Radio. Nun kann man sagen: super! Was ein Zufall!

Was mich betrifft, ich glaube nicht an solche Zufälle. Ich glaube, dass Gott mir solche Momente schenkt. Weil Gott will, dass es mir gut geht. Für mich sind das Momente, in denen ich sozusagen von Gott geküsst werde.

Ein Kuss ist sowas wie „die lebendige Erfahrung von Liebe“. Dass jemand dich liebt oder gern hat. Wenn ich solche Glücksmomente erlebe, fühle ich mich geliebt. So ganz umfassend und voraussetzungslos wie früher von meinen Geschwistern, die mir im Überschwang eben mal einen Kuss auf die Backe gedrückt haben.

Die Bibel ist voll von Geschichten, in denen Menschen solche Glücksmomente erleben. Die Gott auf besondere Weise geküsst hat. Von einem Mann heißt es dann am Ende der Geschichte: „Und er zog seine Straße fröhlich“.

So ist das, wenn du es einen kurzen Moment mit Gott zu tun hattest. Du ziehst deine Straße fröhlich.

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