SWR3 Worte

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23OKT2019
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Meike Winnemuth ist Autorin und hatte keine Ahnung vom Gärtnern. Aber sie hat ein Experiment gemacht. Ein Jahr lang hat sie sich nur von dem ernährt, was sie selbst im Garten angepflanzt hat. Nach dem Experiment spürte sie Stolz aber auch Demut. Sie erzählt:

Es ist ein schönes Gefühl, aus eigener Kraft zu leben. Wenn die Welt in Schutt und Asche geht, was ich nicht hoffe und glaube, könnte ich dank des Gartens überlebensfähig bleiben. Hier im Garten habe ich mal das Gefühl, einen Teil meines Lebens selbst in der Hand zu haben. ... Aber da die Natur einem immer wieder in die Parade fährt, wird man sehr schnell wieder demütig.

Man fühlt sich großartig, wenn man sein erstes "selbst geschaffenes" Radieschen aus der Erde zieht. Das dauert allerdings nur bis zur nächsten Schneckenplage.

Andere Zeiten – Magazin zum Kirchenjahr, 3/19

https://www.kirche-im-swr.de/?m=29617
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