SWR3 Worte
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Der Altenpflegeschüler Alexander Jorde hat mit seinem Statement in einer Wahlsendung das Thema Pflegenotstand neu auf die Agenda der Politik gesetzt. In seinem Buch „Kranke Pflege“ schreibt er:
„Ich bin froh, den Schritt gewagt zu haben, diese Ausbildung zu absolvieren, […] weil ich in der Pflege das Leben in seiner ganzen Bandbreite sehe, […] und es mehr zu schätzen weiß.[1][…] Man begegnet jungen und alten Menschen, reichen und armen und Menschen unterschiedlicher Herkunft. Man begegnet dem Obdachlosen, der Erfrierungen erlitten hat, der Mutter, die gerade ihr Kind entbunden hat, […] oder dem Geschäftsmann, der einen eingewachsenen Zehennagel hat. […] Wir begleiten Menschen auf dem letzten Weg ihres Lebens. […] Die meisten Menschen wünschen sich eine Hand, die Wärme und Nächstenliebe spendet. Selbst für diese wichtige Aufgabe bleibt nicht selten zu wenig Zeit.“[2]
[1] Jorde, Alexander: Kranke Pflege, Tropen-Verlag, Stuttgart 2019, S. 47.
[2] Jorde, Alexander: Kranke Pflege, Tropen-Verlag, Stuttgart 2019, S. 44-45.