SWR3 Gedanken

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02AUG2019
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Termine. Termine auf der Arbeit. Termine in der Freizeit. Das muss noch gemacht und dies noch erledigt werden. Dazwischen Stau und unpünktliche Züge. Es klingelt und summt und pfeift, aha, eine neue Nachricht. Wichtig. Stress. Stress hält uns tagtäglich in Atem. Schlechter Stress macht krank.

Ich habe gelesen, mehr als die Hälfte der Deutschen fühlt sich gestresst. Die Männer stresst vor allem die Arbeit. Die Frauen stressen die Ansprüche an sich selbst: Supermami, supersexy und supererfolgreich!

Manchmal klappt es: eine Pause im Alltagsstress. Und ich merke, wie gut es tut, wenn ich mal die Fünf gerade sein lasse, wenn ich mir wirklich Zeit nehme für mich.

In der Bibel sagt Jesus, das wichtigste ist, Gott, seinen Nächsten und sich selbst zu lieben. Ich befürchte, viel zu oft vergessen wir dieses Liebe-dich-selbst.

Sich selbst lieben heißt: nicht perfekt sein zu müssen. Sich nicht auffressen zu lassen – weder von der Arbeit noch von den vielen Freizeitaktivitäten. Die Das-war-schon-immer-sos und die Immer-weiter-sos links liegen lassen. Sich selbst lieben, sich selbst akzeptieren, ich bin ok und du bist es auch. So, wie wir sind, mit unseren Stärken und mit unseren Schwächen. Das tut gut. Und das tut den Menschen um mich herum gut, meiner Familie, meinen Freunden, meinen Kollegen. Ich bin ok. Du bist ok.

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