SWR3 Gedanken

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04JUL2019
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Marie Curie ist eine Frau, die mich sehr beeindruckt. Heute vor 85 Jahren ist sie gestorben. Geboren wurde sie in Polen. Zu einer Zeit und in einem Land, in dem Frauen nichts zugetraut wurde. Deshalb ist Marie Curie nach Frankreich gezogen. In Paris hat sie Physik und Mathematik studiert und wurde die erste Frau die als Professorin an der Sorbonne lehren durfte. Sie hat radioaktive Substanzen erforscht. Für ihre Forschung hat sie zwei Nobelpreise bekommen. Einen in Physik und einen in Chemie.

Ich finde es klasse, wenn Menschen ihr Potential ausschöpfen. Egal, ob Mann oder Frau. Ich glaube nämlich, dass Gott sich daran freut, wenn wir Menschen uns weiterbilden und forschen. In der Bibel gibt es eine Sammlung von Sprüchen. Sie werden Salomo zugeschrieben. Einem der Könige Israels.  Der hat auch gemeint: Lernen ist was Gutes. In einem Spruch heißt es: „Wer Klugheit erwirbt, liebt sein Leben; und der Verständige findet Gutes.“

Wenn wir unseren Verstand benutzen und ihn für Gutes einsetzen, dann ist das im Sinne Gottes. Natürlich kann Forschung auch missbraucht werden und in falsche Richtungen gehen. Aber sie kann auch richtig helfen. Marie Curie hat sich zum Beispiel als Radiologin im ersten Weltkrieg für die verletzten Soldaten eingesetzt.

Ich bin sicher: Gott freut sich daran, wenn Menschen sich weiterbilden und forschen. Er hat uns einen Verstand gegeben, damit wir ihn auch benutzen. Und verantwortungsvoll damit umgehen. Mir ist Marie Curie da ein Vorbild. Auch gegen gesellschaftliche Schranken und über das Altbekannte hinaus. Denn: „Wer Klugheit erwirbt, liebt sein Leben; und der Verständige findet Gutes.“

https://www.kirche-im-swr.de/?m=28943
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