SWR3 Worte

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01JUL2019
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Als Verena Friederike Hasel klein war, haben sich ihre Eltern scheiden lassen. Heute freut sie sich über Eltern, die es schaffen, sich gemeinsam mit ihren Kindern an ihre Liebe zu erinnern. Sie schreibt:

„Es war nicht so sehr die Tatsache der Trennung, unter der ich in meiner Kindheit gelitten habe. Schlimmer war das Gefühl, nicht zu beiden gleichzeitig gehören zu können, weil meine Eltern sich nicht an ihre Liebe zu erinnern schienen. […]

Heute sehe ich so viele Menschen, die es anders machen, die ihren Kindern jedes Entweder-oder ersparen, die ihre Familie nicht brechen, sondern sie zurechtbiegen. Die mit [ihren Kindern] auch zu dem Baum gehen, […] in dem sie einmal ein Herz geritzt haben und ihnen sagen: Schau, daraus bist Du entstanden.“

Verena Friederike Hasel, „Kann man aus einer Trennung nicht auch etwas lernen? Etwa wie man aus dem ganzen Chaos das Glück heraussiebt?“
In: DIE ZEIT, 29. Mai 2019

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