Anstöße SWR1 RP / Morgengruß SWR4 RP

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09APR2019
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Es ist noch früh am Tag. Vielleicht hat Sie schon jemand beim Namen gerufen – vielleicht noch nicht, weil Ihnen noch niemand begegnet ist.

Der Tag hat ja erst begonnen.

Und heute wird hoffentlich irgendjemand Sie beim Namen rufen. Namen sind wichtig für unser Leben.

„Schade eigentlich, dass wir uns die Namen nicht selbst aussuchen können!“ – So sagte mir vor kurzem jemand. Sie meinte die Vornamen. Es ging darum, ob es besser sei, einem neu geborenen Kind einen oder mehrere Vornamen zu geben. Meine Frau und ich, wir hatten unseren Kindern einfach einen Namen gegeben. Wir waren uns einig: Keine Zweit- und Dritt-Namen, ein Name soll genug sein. Ein Name ist aussagekräftig. Ein Name kann prägen.

Der Name eines Menschen ist ein besonderes ‚Merk-mal!‘

Ich weiß: Ich bin gemeint, wenn eine andere Person meinen Namen ruft!

Ich kann reagieren, wenn ich gerufen werde.

Und: Ich bin nicht ‚irgendwer‘, nicht für Menschen und nicht für Gott!

Auch Gott ruft mich beim Namen.

So wie in der Bibel, beim Propheten Jesaja. Dort heißt es: „Ich habe Dich beim Namen gerufen.“ Nicht unverbindlich und nicht nur irgendwie.

Ich bin mir sicher, Gott ruft keinen von uns mit ‚Hey, Du da!‘, sondern mit unseren eigenen Namen. Ganz persönlich. Dich und Sie und mich. Ich darf mir sicher sein: Ich bin gemeint!

Es ist gut, dass wir Namen haben. Wenn wir einander mit Namen benennen können, dann stärkt das unsere Beziehung!

https://www.kirche-im-swr.de/?m=28420
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