SWR3 Gedanken

SWR3 Gedanken

Seit 20 Jahren gibt es heute den SWR. Ich erinnere mich noch wie es davor war. Mit SDR und SWF. So richtig Recht war mir diese Fusion nicht. Ich hatte Sorge, dass das Radioprogramm anders wird. Und ich es dann nicht mehr mag.

Sorge vor Fusionen und Zusammenschlüssen gibt es immer wieder. In Konzernen, Städten und auch in der Kirche. Wie wird das, wenn man sich plötzlich auch noch mit anderen zusammenraufen muss? Kommen wir auch nicht zu kurz mit unseren Anliegen? Nicht, dass die anderen nachher besser dastehen. Das sind Fragen und Sorgen, die dann auftauchen.

Natürlich ist es nicht immer gleich besser, wenn sich zwei zusammentun. Aber oft ist es sinnvoll. Wirtschaftlich, aber auch auf anderen Ebenen. Dass es zusammen besser klappt, als einzeln, das hat auch schon ein Prediger aus biblischer Zeit gewusst. Er muss ein weiser Mann gewesen sein, denn ihm werden viele kluge Sprüche zugeschrieben, die in der Bibel stehen. Da heißt es zum Beispiel einmal: „Zwei sind allemal besser dran als einer allein. Wenn zwei zusammenarbeiten, bringen sie es eher zu etwas. Wenn zwei unterwegs sind und hinfallen, dann helfen sie einander wieder auf die Beine. Aber wer allein geht und hinfällt, ist übel dran, weil niemand ihm helfen kann. Wenn zwei beieinander schlafen, können sie sich gegenseitig wärmen. Aber wie soll einer allein sich warmhalten? Ein einzelner Mensch kann leicht überwältigt werden, aber zwei wehren den Überfall ab. Noch besser sind drei, es heißt ja: „Ein Seil aus drei Schnüren reißt nicht so schnell.“

Die Welt ist nicht automatisch besser, nur weil man zu zweit oder zu mehreren ist. Aber vieles ist leichter. Wie dieser Prediger sagt, man hat dann jemanden, der einem aufhilft. Das gilt auch für Unternehmen, Städte oder Kirchengemeinden, die sich zusammenschließen. Man kann gemeinsam über Probleme sprechen und dann anfangen sie zu lösen. Und, wenn mal was schief geht kann man sich gegenseitig motivieren weiter zu machen.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=27098
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