SWR3 Gedanken

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Hätte mir jemand vor sechs Jahren gesagt, was ich heute mache und wo ich stehe, hätte ich das nicht geglaubt. Vielleicht hätte ich ihn sogar ausgelacht. Manchmal nimmt das Leben fast unglaubliche Wendungen.  Verschiedene Erklärungen gibt es dafür. Die einen nennen es Schicksal, die anderen Zufall. Für mich spielt Gott da eine wichtige Rolle. Ich glaube, dass er verschiedene Wege findet mich im Leben zu begleiten und mir Wege zu zeigen, die ich gehen kann.

Die Geschichte von Sarah und Abraham zeigt das. Sie steht in der Bibel. Sarah ist 90 Jahre alt und Abraham sogar schon fast 100. Eines Tages kommt Besuch zu den beiden. Abraham empfängt die drei Männer und redet mit ihnen. Sarah lauscht und hört worüber die Männer sich unterhalten. Sie sagen zu Abraham, dass er mit ihr ein Kind bekommen wird. Noch im kommenden Jahr. Sarah hört das und muss anfangen zu lachen. So ein Quatsch denkt sie sich, sie ist doch viel zu alt für ein Kind. Jahrelang hat sie auf ein Kind gehofft und hat doch keines bekommen. Und jetzt, wo sie so alt ist, sollte das klappen? Das kann sie nicht glauben. Aber genauso kommt es: Nicht ein Jahr ist vorbei und Sarah bekommt einen kleinen Jungen. Sie nennt ihn „Isaak“, man könnte es heute übersetzen mit „Gott lachte“.

Für Sarah und Abraham waren die drei Männer, die zu Besuch kamen Boten Gottes. In Gottes Auftrag haben sie vorausgesagt, dass Sarah ein Kind bekommen wird.

Klar, heute kommen nicht einfach mal drei Männer vorbei und sagen die Zukunft voraus. Trotzdem lohnt es sich manchmal weiter zu hoffen, als es realistisch ist. Gott kann nämlich ganz schön viel. Auch Menschen zum Lachen bringen.

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