SWR3 Gedanken

SWR3 Gedanken

Ich treffe eine Freundin auf der Straße. Sie arbeitet mit Geflüchteten und sieht strapaziert aus. Ich komme gerade aus einer Sitzung, da ging es um Wohnsitzlose. Ich frage, wie es ihr geht und sie meint: ‚die Arbeit ist wahnsinnig anstrengend. Unsere Rahmenbedingungen sind so schlecht und das soll wohl so sein. Den Leuten soll nicht wirklich geholfen werden.‘

Wo debattiert wird über die Frage, wie man mit Menschen umgeht, die versuchen, ihr Leben zu retten vor Krieg und Verfolgung oder vor Hunger und Not, wird oft in gleicher Weise geredet darüber was man mit Menschen macht, die sichtlich den Halt in ihrem Leben verloren haben. Seien es Drogenkranke oder Menschen, die öffentlich Alkohol konsumieren; seien es Obdachlose oder Alte.

Immer stehen da drei Fragen im Raum: Sind die deutsch? Was leisten die? Was kosten die uns?
In der Bibel gibt es einen grundsätzlich anderen Wert: ‚Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn!‘

Es ist egal, was einer leistet, es ist egal, welchen Pass einer hat und wo eine geboren wurde: der Mensch ist ein Mensch, Gottes Geschöpf, ja Gottes Kind. Kein Mensch hat das Recht, einem anderen zu erklären, dass er weniger wert sei, warum auch immer. Der Wert eines Menschen, ist aus christlicher Perspektive absolut.

Das heißt; jeder Mensch hat das Recht gerettet zu werden und: jeder Mensch hat das Recht auf Leben - mit allem was dazu gehört!

https://www.kirche-im-swr.de/?m=26890
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